Der 1965 geborene Bernar LeSton ist da zuhause, von wo aus er stets den Park der Freifrau Wilhelmine von Verna im Auge hat. Die eigenwillige Adlige erwarb sich zu Lebzeiten bereits einen zwiespältigen Ruf, wegen dem sich inzwischen unzählige Geschichten um sie und diese verwunschene Grünanlage ranken. Es fehlte gerade, dass sich dort heute noch des Nachts Feen, Geister und Kobolde herumtrieben.
So ganz glauben mag der passionierte Nachtportier diesen Märchen und Legenden beim Schreiben seiner Kürzest- und Kurzgeschichten nicht.
Doch was, wenn er sich irrte und die Aussage eines weisen Mannes zuträfe, dass man bei jeglicher Skepsis getrost ein Quäntchen für den Glauben an das Unwahrscheinliche bereithalten sollte, damit man am Ende nicht gar noch vom Okkulten überrascht würde. Das könnte ja durchaus verheerend enden, oder?
2010 begann Bernar LeSton seine schreiberische Aufarbeitung mit dem Thema, seit Anfang 2013 veröffentlicht er mit wachsendem Interesse in Anthologien und wagt sich nun im nächsten Schritt an eigene Lesungen. Zeitgleich arbeitet er an seinem ersten Roman, der eine Mischung aus Western und Steampunk mit einem Hauch gotischen Horrors würzt. Die Geschichte spielt im Neu-Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts - jedoch in einem Parallel-Universum - und trägt die Züge der amerikanischen Pulp-Romane der 1930er Jahre.